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Vier Jahreszeiten

winter!

Teil 4.1: Leise kommt die Nacht daher. Schwarze Schwaden zieht sie hinterher. Wissen und grosse Macht haben sie hierhergebracht. Der Tag kommt hinterher, keine schwarzen Schwaden mehr. Sonnenschein und Lachen lassen auch die Nacht erwachen. Trotz ihrem grossen Wissen, finden sie die Situation beschissen. Ein solch widerliches Chaos haben sie noch nie erlebt. – Tausende von Jahren schon haben wir uns angeglichen. Viel zusammen gesprochen und noch mehr ausprobiert. Von Januar bis Juni sind die Tage länger. Von Juli bis Dezember übernimmt dann doch die Nacht. So läuft es doch auf unserer Erde. Selbst die Gezeiten haben alles mitgemacht. – Tag und Nacht haben wohl war gesprochen, dass heisst aber nicht, dass Alles immer gleich bleiben muss.  – Weshalb sollen wir was ändern wo es sich doch bewährt. Vergesst das Ganze, solange die Erde sich dreht.

Teil 4.2: Sommer meldet sich erneut zu Wort. Guten Tag, mein Freund. Hast du noch niemals nachgedacht, ob die Nacht wirklich einen Sinn macht.  – Schau dir die Menschen an. 24 Stunden pulsiert das Leben. Vorallem bei hellstem Sonnenschein, interessiert die Nacht kein Schwein. – Wir beide, also nur wir zwei. Könnten ohne all den andern Balast, dem Leben neuen Schub verleih’n, das wäre doch eine Wonne. – Weder Nacht noch der Winter. Weder Frühling noch der Herbst. Nur noch Sonnenschein und Wärme 24 Stunden lang. Jaaa!

Teil 4.3: 666 Jahre stehe ich hier als Baum. Vieles habe ich geseh’n, noch viel mehr gehört. – Seid ihr noch von Sinnen, oder einfach nicht ganz dicht? – Ich spreche nicht für mich, sondern von allen Lebewesen. Fauna, Flora und Natur wir brauchen einfach Alle. Frühling und Sommer, Herbst und auch den Winter. Den Tag und auch die Nacht haben uns gross gemacht. Nur mit euch allen wachsen und gedeihen wir. – Seid ihr noch von Sinnen, oder einfach nicht ganz dicht? – 666 Jahre habe ich sowas nie erlebt. Vieles habe ich geseh’n, noch viel mehr gehört. Ausgeflippter Sommer. Nimm dich doch zusammen. Sonst endet all unser Leben, wie von der Natur gegeben.

Teil 4.4: Nachdem der Baum gesprochen hat, kehrt eine kurze Ruhe ein. Dann bricht ein Chaos los. – Der Sommer tickt nun völlig aus. Lässt seinen Frust an allen raus. Sommer renk dich wieder ein. Deine Ideen interessiert kein Schwein. – Macht endlich die Türe zu und lasst mich bloss in Ruh. Für neues seid ihr nicht zu haben, ihr wollt in alten Mustern traben. Nichts neues nicht zu wagen, lege ich aus als euer Versagen. Beim Schöpfer werde ich noch fragen, bin gespannt was er dazu will sagen.

Teil 4.5: Ich weiss nicht wen ihr erwartet habt. ODIN?! Für diesen Ausbruch von dir Sommer habe ich nicht 7 Tage am Weltenbaum gehangen. Ein Auge hergegeben um Weisheit zu erlangen. Ja, ich sage, es braucht euch alle. Midgard dreht sich um die Sonne und um sich selbst. Gravitation entsteht. Mal ist der Sommer länger, mal ist der Herbst nur nass. Der Winter manchmal kälter, für den Frühling keinen Spass. Tag und Nacht nur Zweimalgleich. So funktionert der Zyklus der Natur. Ihr seht wohl, alles ist programiert. – Nur der Mensch, der macht uns Sorgen. Er passt einfach nicht ins Schema der Gezeiten. Überschätzt sich gerne schnell. Will die Welt beherrschen! Und zerstört sich dabei selbst. Ihr werdet alle sehen, ohne Menschen, wird die Erde sich dann besser drehen.